Zu jeder wissenschaftlichen Arbeit gehört auch die Recherche. Denn Sie sind gewöhnlich nicht die erste, die sich mit dem Thema beschäftigt. Es ist deshalb notwendig, die „Vorarbeiten“ der anderen zu rezipieren und sich dazu zu positionieren.
Wie können Sie jedoch aus der Fülle an Informationen die wichtigsten herausziehen? Die folgenden Hinweise helfen Ihnen bei der Recherche für wissenschaftliche Texte. Dabei gilt immer: Das Verhältnis muss stimmen.
Mehr Eigen- als Fremdleistung
Auch wenn es sehr viel Literatur zu Ihrem Thema gibt und Sie dieser entsprechend Raum geben müssen, sollte Ihr Eigenanteil in der Arbeit größer sein.
Bedenken Sie immer: Es ist IHRE Arbeit. Die Leserin ist deshalb auch in erster Linie an Ihren Gedanken, Ihren Beobachtungen oder Ihrem Standpunkt interessiert. Somit besteht auch der Mehrwert Ihrer Arbeit vor allem in Ihrer Positionierung.
Mehr Schreiben als Lesen
Achten Sie auch im Schreibprozess auf ein ausgewogenes Verhältnis von Recherche und Textproduktion.
Sie sollten insgesamt (nur) etwa 20 Prozent der zur Verfügung stehenden Zeit für die Recherche verwenden. 30 Prozent sind für Forschung und Auswertung, weitere 30 Prozent für das Schreiben und die restlichen 20 Prozent für Vorbereitung und Endredaktion vorgesehen.
Lesen Sie nur relevante Literatur
Sie können nicht ALLES lesen – und müssen sich deshalb entscheiden. Konzentrieren Sie sich bei der Recherche auf „einschlägige“ Literatur.
Überprüfen Sie jeden Aufsatz und jedes Buchkapitel auf Relevanz. Fragen Sie sich dazu, ob der Text, den Sie lesen wollen, Ihnen Antworten auf Ihre Forschungsfrage liefern kann. Das sollte das wichtigste Kriterium bei der Auswahl der Literatur sein.
Gehen Sie rückwärts chronologisch vor
Nutzen Sie das Wissen Ihrer Vorgängerinnen und sehen Sie sich die aktuellen Beiträge zum Thema als erstes an. Sie bekommen dabei schnell einen Überblick zum Stand der Forschung. Darüber hinaus finden Sie in gut recherchierten Arbeiten auch immer Diskussionen der verwendeten Literatur.
Beachten Sie darüber hinaus auch weitergehende Literaturhinweise. Schauen Sie, sobald Sie themenrelevante Arbeiten gefunden haben, immer in das Literaturverzeichnis. Dort finden Sie oft wertvolle Hinweise – und manchmal auch Texte, die Sie bisher nicht „auf dem Schirm“ hatten.
Wünschen Sie sich Hilfe bei der Recherche?
Dann kontaktieren Sie mich. Ich unterstütze Sie nicht nur bei der Strukturierung Ihrer wissenschaftlichen Arbeit, sondern begleite Sie durch die gesamte Schreibphase.
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