Sie haben viel zu tun und wenig Zeit? Dann sollten Sie nicht einfach anfangen, sondern kurz nachdenken. Denn mit einer guten Tagesplanung und regelmäßigen Pausen schaffen Sie mehr als Sie denken. Das Zauberwort heißt dabei „Pomodoro“.

Was die Tomate mit Ihrem Schreibprozess zu tun hat

Um effizient zu arbeiten, müssen Sie die Ihnen zur Verfügung stehende Zeit optimal nutzen. Das geht am besten mit einem guten Mix aus Arbeits- und Regenerationsphasen.

Durch kurze Arbeitseinheiten mit regelmäßigen Pausen steigern Sie Ihre Konzentrations- und Denkfähigkeit. Wenn Sie wissen, dass nur ein Sprint vor Ihnen liegt, und kein Marathon, können Sie kurzfristig auch mehr Energie aufwenden. Und die Ruhephase dient nicht nur der Entspannung. Denn während Sie in der Arbeitszeit Ihr Gehirn mit wichtigen Informationen versorgen, beginnt dieses in Ihren „Pausen“ mit der notwendigen Verknüpfung der Daten.

Bei der Pomodoro-Technik bearbeiten Sie 25 Minuten lang eine bestimmte Aufgabe und machen danach fünf Minuten Pause. Nach jeweils vier Intervallen, also nach zwei Stunden, folgt eine Pause von mindestens 30 Minuten. An einem Arbeitstages schaffen Sie so bis zu zwölf Einheiten.

Schritt 1: Tagesziel definieren

Überlegen Sie sich, was Sie am Ende des Tages erreicht haben wollen. Denken Sie dabei nicht nur an geschriebene Seiten („Seitenziele“), sondern auch an die dafür notwendigen Vor- und Nacharbeiten.

Schritt 2: Arbeitspakete packen

Ausgehend von Ihrem Tagesziel machen Sie aus den anstehenden Aufgaben handhabbare „Arbeitspakete“. In 25 Minuten schaffen Sie zum Beispiel

  • Antworten auf eine bestimmte Frage in einem zehnseitigen Text zu finden,
  • eine Seite Rohtext stilistisch zu überarbeiten oder
  • eine halbseitige Zusammenfassung zu schreiben.

Schritt 3: Reihenfolge festlegen

Legen Sie fest, in welcher Reihenfolge die Arbeitspakete bearbeitet werden sollen. Bedenken Sie dabei, dass manche Aufgaben aufeinander aufbauen: Nach der Lektüre sollte ausreichend Zeit bleiben, um die frisch gewonnenen Informationen in Ihre Argumentation zu integrieren.

Darüber hinaus kann ein Wechsel zwischen anstrengenden und einfacheren Aufgaben sinnvoll sein. Fangen Sie immer mit der Textarbeit an und legen Sie Fleißaufgaben, wie die Erstellung von Grafiken oder Tabellen, an das Ende einer Zwei-Stunden-Einheit.

Schritt 4: Aufgabe bearbeiten

Beginnen Sie mit dem ersten Arbeitspaket. Stellen Sie sich einen Kurzzeitwecker auf 25 Minuten und konzentrieren Sie sich auf Ihre Aufgabe. Wenn der Wecker klingelt, hören Sie auf. Machen Sie nach fünf Minuten Pause mit dem nächsten Arbeitspaket weiter.

Schritt 5: Monitoring betreiben

Haben Sie die Zeit zu knapp (oder zu üppig) bemessen, sollten Sie das in der Folgeplanung berücksichtigen. Im Laufe der Zeit werden Sie ein Gefühl dafür entwickeln, wie viel Sie in 25 Minuten schaffen können.