Nutzen Sie die Macht der Fragen in Ihren Texten – und zeigen Sie Ihrer Leserin damit, wie erfahren Sie sind.

Jede Personalerin weiß: „Wer fragt, führt“. Beim Schreiben unterstreichen Sie mit Fragen aber nicht nur Ihre Kompetenz. Sie signalisieren Ihrer Leserin auch, dass Sie auf ihre Bedürfnisse eingehen.

Fragen machen aus einem Text einen Dialog

Beziehen Sie die Leserin mit Fragen in die „Unterhaltung“ mit ein. So wird aus dem monologischen Format, also der geschriebenen Sprache, ein Dialog.

Nehmen Sie Ihr Gegenüber an die Hand

Führen Sie Ihre Leserin durch Ihre Argumentation. Der Dialog mit ihr ist wichtig. Denn nur so können Sie sicherstellen, dass die Leserin Sie auch versteht.

Als Autorin sind Sie die Expertin auf Ihrem Gebiet. Je tiefer Sie im Thema stecken, desto größer wird jedoch die Distanz zu Ihrer Leserin. Oft ist für Sie alles klar – doch Ihr Gegenüber weiß überhaupt nicht, was Sie damit sagen wollen.

Der interessierten Leserin fehlt das Hintergrundwissen, das Sie im Laufe Ihrer Recherchen aufgebaut haben. Im Prinzip braucht sie es auch nicht, zumindest nicht in vollem Umfang. Sie muss nur Ihrer Argumentation folgen können.

Achten Sie grundsätzlich darauf, verständlich zu schreiben:

  • Verzichten Sie auf Fremdwörter oder Begriffe, mit denen Ihr Gegenüber nicht vertraut ist.
  • Erklären Sie Zusammenhänge oder geben Sie Hinweise auf relevante Informationsquellen.
  • Vermeiden Sie Mehrdeutigkeiten beziehungsweise helfen Sie der Leserin, die intendierte Variante zu finden.

Liefern Sie die Informationen, die die Leserin braucht

Überlegen Sie sich, welchen Wissensstand Ihr Gegenüber hat und fragen Sie sich, was der Leserin an Wissen fehlen könnte. Geben Sie ihr dann genau diese Informationen – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Aber woher wissen Sie, welche Informationen nötig sind?

Nutzen Sie Querverweise für Vor- und Rückbezüge

Jede ist anders. So bauen auch Ihre Leserinnen unterschiedlich schnell das notwendige Hintergrundwissen auf. Während die eine die Antwort kaum abwarten kann, hat eine andere den Faden bereits verloren. Um alle mit ans Ziel zu nehmen, können Sie verschiedene Optionen anbieten:

  • Kennzeichnen Sie Textpassagen, in denen Sie sich (zusammenfassend) wiederholen.
  • Verweisen Sie auf Abschnitte, in denen Sie bereits Hintergrundinformationen geliefert haben.
  • Geben Sie interessierten Leserinnen Hinweise auf weiterführende Literatur.

Fragen Sie Ihre Leserin

Manchmal ist der direkte Weg der beste. Reden Sie mit Ihrer Leserin und fragen Sie sie, ob sie Ihnen folgen kann oder ob sie sich mehr Informationen wünscht. Gehen Sie dann gezielt auf die unterschiedlichen Bedürfnisse ein.

Wollen Sie mehr über empfängerorientierte Textgestaltung erfahren? Fragen Sie mich einfach! Ich berate Sie gerne ausführlich zu allen Fragen rund um das Thema Kommunikation und Sprache.